H. Ibrahim Türkdogan Der Einzige und das Nichts Essays zu Max Stirner |
Hinter dem kalten Lachen Ich hab’ mein’ Sach’ auf Nichts gestellt! verbarg sich die Schwere der Existenz. Diese Schwere war die Entdeckung Nietzsches, die er umarmend, in ihr eingeknetet, sie zu verkörpern versuchte; er floss in sie hinein um im Nichts aufzugehen und als Dämmerung aufzubrechen. An dem Punkt, wo Stirner das letzte Wort aussprach, unternahm Nietzsche den Sprung in den Ozean. Das Denken ist ein Sprung, diese Aufgabe hatte Nietzsche zu übernehmen – sein Schicksal. Stirner endete dort, wo das Wort endete. Nietzsche floss in das Nichts Stirners hinein. Wenn nichts mich definieren kann, dann bleibt nur noch das Spiel mit den Worten. Nietzsches Kunst bestand darin, zu spielen, das ist sein Sprung. Stirner steht auf dem Tal, Nietzsche sucht als Panther auf der Steppe. |
Verlag Erscheinungsdatum:
Frühjahr
2003 136
Seiten, 12.50 Euro ISBN
3-933287-49-0
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Jochen Knoblauch schreibt über: »Der
Einzige und das Nichts«
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Ibrahim Türkdogan gehört derzeitig zu jenen, die sich
auf hohem Niveau mit Stirner philosophisch auseinandersetzen. Die in
diesem Band gesammelten Beiträge beschäftigen sich mit Sartre,
Heidegger, Scheler, Nietzsche und Chajjam und in der jeweiligen Beziehung
zu Max Stirner. Quelle:
Espero Weitere Rezensionen Christian Berners Karl-Heinz Schreiber Jörg Ulrich Franz Klarwein Matthias Kaufmann (Siehe: Jahrbuch für Recht und Ethik. Band 11, 2003) Sabine Scholz |