Johann Wolfgang Goethe
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Vanitas! Vanitatum Vanitas! Ich
hab mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Drum
ist's so wohl mir in der Welt.
Juchhe!
Und
wer will mein Kamerade sein,
Der
stoße mit an, der stimme mit ein
Bei
dieser Neige Wein.
Ich
stellt mein Sach auf Geld und Gut.
Juchhe!
Darüber
verlor ich Freud und Mut.
O
weh!
Die
Münze rollte hier und dort,
Und
hascht ich sie an einem Ort,
Am
andern war sie fort.
Auf
Weiber stellt ich nun mein Sach.
Juchhe!
Daher
mir kam viel Ungemach.
O
weh!
Die
Falsche sucht' sich ein ander Teil,
Die
Treue macht' mir Langeweil:
Die
Beste war nicht feil.
Ich
stellt mein Sach auf Reis' und Fahrt.
Juchhe!
Und
ließ meine Vaterlandesart.
O
weh!
Und
mir behagt' es nirgends recht,
Die
Kost war fremd, das Bett war schlecht,
Niemand
verstand mich recht.
Ich
stellt mein Sach auf Ruhm und Ehr.
Juchhe!
Und
sieh! gleich hatt ein andrer mehr.
O
weh!
Wie
ich mich hatt hervorgetan,
Da
sahen die Leute scheel mich an,
Hatte
keinem recht getan.
Ich
setzt mein Sach auf Kampf und Krieg.
Juchhe!
Und
uns gelang so mancher Sieg.
Juchhe!
Wir
zogen in Feindes Land hinein,
Dem
Freunde sollt's nicht viel besser sein,
Und
ich verlor ein Bein.
Nun
hab ich mein Sach auf Nichts gestellt.
Juchhe!
Und
mein gehört die ganze Welt.
Juchhe!
Zu
Ende geht nun Sang und Schmaus.
Nur
trinkt mir alle Neigen aus; Die letzte muß heraus!
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Zahmen Xenien "Wie hast du's denn so weit gebracht? Sie sagen, du habest es gut vollbracht!" - Mein Kind! ich hab es klug gemacht: Ich habe nie über das Denken gedacht. *** Mit Kirchengeschichte was hab ich zu schaffen? Ich sehe weiter nichts als Pfaffen; Wie's um die Christen steht, die Gemeinen, Davon will mir gar nichts erscheinen.
Saki Nameh / Das Schenkenbuch Sitz ich allein, Wo kann ich besser sein? Meinen Wein Trink ich allein, Niemand setzt mir Schranken, Ich hab' so meine eigne Gedanken.
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